Und wenn du anfängst dich intensiver mit der Fotografie zu beschäftigen stolperst du früher oder später über die Frage: RAW oder JPG – was ist besser? In vielen Artikeln, Foren oder Social-Media-Beiträgen wirst du die Aussage finden “RAW muss absolut sein”. Aber ist das wirklich so? So ganz eindeutig lässt sich die Frage meiner Meinung nach nicht beantworten, die Antwort lautet vielmehr – es kommt darauf an. Beide Dateiformate haben ihre Vor- und Nachteile und du als Fotograf kannst durchaus in Abhängigkeit vom konkreten Einsatzzweck unterschiedlich entscheiden, ob du JPG oder RAW verwendest.
RAW bedeutet im Englischen ja “roh” und das passt wirklich gut, denn die RAW-Datei ist noch völlig unbearbeitet. Sie enthält dabei alle Informationen, die der Bildsensor liefert. Das sind mitunter sehr viele Informationen, die auch einen großen Speicherplatz benötigen. Allerdings können diese RAW-Dateien nicht sofort verwendet werden, sondern sollten vom Fotografen noch bearbeitet, also quasi entwickelt werden. Das, was früher die Fotolabore gemacht haben, übernimmt dabei der Fotograf selbst.